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Gehörlosen-Schach und mehr

Archiv für die 'Schacholympiade Dresden' Kategorie

Deutschland-Cup beendet, ICSC-Teams erfolglos und Deutschland 1 marschiert

Erstellt von deafchess am 21. November 2008

Gestern wurde die sechste und damit die letzte Runde des Deutschland-Cups gespielt. Nachdem meine Punkteausbeute bis dahin nur 2 Punkte von 5 möglichen war, wollte ich die letzte Partie gewinnen. Denn sonst drohte mir neben dem schlechten Abschneiden bei diesem Turnier DWZ-Punkteverlust.

Ich hatte Weiß und mein Gegner war Dr. Ernst-Georg Haffner. Ich wählte das Colle-System mit dem Läufer auf f4 und hatte leichte Verteile aus der Eröffnung in das Mittelspiel heraus gespielt. Im Mittelspiel kam es zu Figurenabtauschen und hatte immer noch Vorteile, aber am Brett fand ich den Gewinnweg (noch) nicht und machte dann einen schwerwiegenden taktischen Fehler und verlor meinen Springer gegen einen Bauer. Damit hatte ich meine letzte Partie verloren.

Mein Fazit: Natürlich bin ich enttäuscht über mein teilweise schlechte Spiel und Punkteausbeute. Eine kurze DWZ-Berechnung meinerseits ergab, dass ich warscheinlich ca. 35 Punkte verlieren werde und das ist schon ne Menge Holz. Diese Punkte werde ich mir wieder in anderen Turniere wieder erkämpfen müssen.

Gestern habe ich die beiden ICSC-Teams beobachten können. Die Herren spielten gegen das Team Kirgisien und die Damen gegen das Team Estland. Vom Papier her hatten die Damen Aussicht auf ein 2 zu 2 Punkte. Doch leider waren die Spielerinnen nicht ganz in Form ausser Tatiana, denn nach den Partien zufolge, kamen schlechte Stellungen zustanden. Bereit um ca. 18.30 Uhr waren alle Partien mit 1 zu 3 Punkte Niederlage beendet.

Die Herren waren gegen das Team aus Kirgisien sollten wie die Damen von der Spielstärke her auch ein Remis, also 2 zu 2 Punkte, holen. Doch leider spielten die Zahlen hier keine Rolle und offenbar hatten die Herren von den Damen “anstecken” lassen und man verlor mit 0 zu 4, eine harte Niederlage.

Ich habe natürlich den “Geheimfavorit” Deutschland-Team 1 gegen das Team Rumänien auf der Bühne verfolgt. Hier sollten der Leader Naiditsch und Co einen klaren Sieg schaffen, doch leider patzte Arkadij gegen den Rumänen Liviu-Dieter Nisipeanu und verlor.

Doch seine Mannschaftskameraden Jan Gustafsson (Remis), Daniel Fridmann und David Baramidze (je Sieg) legten schon vorher den Grundstein zum 2,5 zu 1,5 Mannschaftssieg fest! Die Männer weiter auf Medaillenkurs und müssen heute gegen das Team Israel spielen. Das wird nicht einfach sein, weil dieses Team aus ehemaligen russischen Großmeistern besteht! Das wird eine harte Nuss.

Olaf Hoyer

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5.Runde im Deutschland-Cup und 6.Runde der Schacholympiade

Erstellt von deafchess am 20. November 2008

Gestern Morgen in der 5.Runde musste ich gegen Mathias Kühn aus Nordrhein-Westfalen, DWZ 1876, als Schwarzer spielen.

Diese Partie war interessant und zeigt, warum der Angriff die beste Verteigung ist und ich bin zufrieden mit der Gewinnführung. Weil es keinen “Einsteller” von mir gab, ging der Punkt an mich! Hier die Partie zum Nachspielen.

Dmytro gelang es nicht, seinen materiellen Vorteil (Turmqualität) im Endspiel in einen Sieg umzusetzen. Das bedeutete einen halben Punkt zu seinen zweieinhalben Punkte dazu.

Am Nachmittag begann die 6.Runde der Schacholympiade und die Tische auf der Bühne im ICC wurden von vielen Schachfans umlagert, denn die junge Deutsche Mannschaft hat derzeit einen tollen Lauf und spielte gegen das Team aus der Ukraine, die Nummer 2 der Setzliste. Dazu später mehr.

Die ICSC-Frauen musste gegen das Team aus Kuba kämpfen. Eine undankbare Aufgabe, denn an fast allen Bretter waren die Mittelamerikanerinnen besser besaetzt als die ICSC-Frauen. Annegret hatte zudem heute nicht einen guten Start erwischt, denn sie hatte sich in der Farbauswahl “geirrt”, statt Weiß musste sie mit Schwarz spielen. Das ist ärgerlich und dann am Brett sich noch umstellen, nein, das ist mental schwer. Sie bemühte sich, die Angriffe im Sizilianer am Königflügel abzuwehren, doch letztendlich musste sie die Waffen strecken.

Wie Anne, mussten Anna und Olga schnell spüren, wie stark und gut vorbereitet die Gegnerinnen waren. Auch verloren sie recht schnell. Nur am ersten Brett konnte Tatiana einen halben Punkt halten und damit eine glatte Niederlage zu “Null” verhindern.

Bei den ICSC-Herren wurde im Spiel gegen das Team aus El Salvador Pavel diesmal geschont und für ihn spielte der Usbeske Sirojiddin. Am ersten Brett versuchte Vladimir seinen Gegner mit Bauernopfer zum passiven Spiel seines Gegners zu erreichen. Doch leider war der Gegner zu stark, denn er nahm den Bauer und baute seine Stellung zu seinen Vorteil schnell aus. Hier muste Vladimir schnell das Handtuch werfen.

Dann aber kam die Wende durch die beiden starken Mittelbretter, Veselin und Sergej, zu schönen Spiel und damit beide Punkte wurde erzielt.

Der zwanzigjährige Sirojiddin musste am letzten Brett um den Remis kämpfen. Lange sah es für ihn als Schwarzspieler in der Französische Verteidigung nach der Überleitung in das Mittelspiel und Endspiel aus, dass er tatsächlich den wichtigen halben Punkt zum Mannschaftssieg holen könnte. Doch am Ende hatte es das leider nicht ganz gereicht.

El Salvador gegen ICSC-Herren

El Salvador gegen ICSC-Herren

Olga und Anna gegen Kuba

Olga und Anna gegen Kuba

Olga und Anna gegen Kuba 2

Olga und Anna gegen Kuba 2

Sergey total konzentriert auf seine Stellung

Sergey total konzentriert auf seine Stellung

Nachdem die ICSC-Teams ihre Spiele beendet hatten, beobachtete ich das Spitzenspiel zwischen den Teams Ukraine und Deutschland 1. Es war schon eine große Spannung auf den Diagramm-Übersichten der Partien sowie auf die Gesichter der Kontrahenten anzumerken. Nicht nur ich war begeistert von den Spielführung und Kampf der Deutschen. Am Ende kam ein verdientes Remis zum 2 zu 2 Punkten und wenn Igor Khenkin nicht verloren hätte, dann wäre das “verbotene” Klatschen der Schachfans wohl noch lauter geworden. ;-)

Dieser Deutschen Mannschaft ist vielleicht noch mehr zuzutrauen nach den beiden letzten Remis gegen die Giganten Russland und Ukraine!

Mein Fazit für gestern: Die Schacholympiade bleibt weiter hochspannend! :-)

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Von wegen Ruhetag – Doppelrunde und Stadtführung

Erstellt von deafchess am 20. November 2008

Vorgestern war Ruhetag für die Mannschaftspieler bei der Schacholympiade im ICC Dresden. Dagegen war für die Deutschland-Cup-Runde eine Doppelrunde angesetzt. In der 3.Runde am Morgen hatte ich mit Manfred Beckers, Nummer 1 der Setzliste und DWZ 1898, zu tun und kam endlich zu meinen ersten Sieg durch Zeitüberschreitung in Dresden.

Dmytro verlor im KO-System gegen Carlos Pauly und muss weiter im “Veriererfeld” weiterkämpfen.

In der Mittagpause von 13 Uhr bis 15 Uhr bin ich mit den ICSC-Teilnehmern bei einer Stadtführung, geleitet von Frau Schwarz, mitgegangen. Frau Schwarz hat in der Gebärdensprache die interessante Sachen zu den alten Gebäuden wie Zwinger, Semperoper und vieles mehr erzählt. Leider konnte ich nur die halbe Führung mitmachen, da ich ja noch die 2.Partie an diesen “Ruhetag” spielen musste.

Vladimir

Vladimir

Sirojiddin

Sirojiddin

Wolfgang und Annegret

Wolfgang und

Goran und Vladimir

Goran und Vladimir

Anngret und Sirojiddin, im Hintergrung Michelle Visco und Frau Schwarz

Anngret und Sirojiddin, im Hintergrung Michelle Visco und Frau Schwarz

Gruppenfoto

Gruppenfoto

Pünktlich war ich zu 4.Runde erscheinen und musste feststellen, dass wegen der “Schach-Modenschau” um ca. 25 Minuten verschoeben werden musste. Na ja, wir sind ja auch nur das einfache “Bauenvolk”, denn mit den Olympiade-Teilnehmern wäre das nicht durchgeführt.

Dann endlich begann die 4.Runde und als Weißspieler hatte ich relativ locker eine vorteilhafte Stellung gegen die Königsindische Verteidigung meines Gegners, Jürgen Rothkegel (DWZ 1898) erreicht. Doch dann führte ich meinen Gewinnplan die Zugfolgen falsch durch und verlor meinen Turm. Jammern und Ausreden helfen mir hierbei nicht, ich habe wieder schlecht gespielt und mein Gegner sprach von seinen Glück. Nein, Schach ist kein Glückspiel! :-(

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Guter und schlechter Start im Deutschland-Cup & ICSC-Ausbeute: Sieg und Niederlage

Erstellt von deafchess am 18. November 2008

Dmytro hat nach dem gestrigen Sieg in der 2.Runde einen guten Start erwischt und ich dagegen kann von einen Fehlstart nach der zweiten Niederlage in Folge sprechen.

Die Ergebnisse und Auslosungen sind unter der Adresse http://deutschlandcup.org veröffentlicht. Da meine Partie wirklich schlecht war (einzügiges Figureneinsteller), möchte ich heute lieber nicht präsentieren! :-(

Die ICSC-Teams Ausbeute heute war ein Spiegelbild zum gestrigen Tag. Die ICSC-Damen kamen gegen das Team aus Bosnien und Herzegowina zu einen ungefährdeten 3 zu 1 Punkte-Sieg! Sehr schön herausgespielter Sieg von Tatiana am ersten Brett und Annegrets Sieg am vierten Brett wegen Zeitüberschreitung sowie die beiden Remis von Olga und Anna bringt das Team weiter nach vorne!

Dagegen hatten die ICSC-Männer nicht zu bestellen gegen die Schachpieler aus Venezuela und daher eine glatte 0 zu 4 Punkte-Niederlage.

Morgen ist Ruhetag bei den Mannschaftswettbewerben und dagegen sind im Deutschland-Cup 2 Runden angesetzt!

Olaf Hoyer

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Fotogalerie 3

Erstellt von deafchess am 18. November 2008

ICSC (M) gegen Venezuela

ICSC (M) gegen Venezuela

ICSC (M) gegen Venezuela

ICSC (M) gegen Venezuela

ICSC (W) gegen Bosnien & Herzegowina

ICSC (W) gegen Bosnien & Herzegowina

ICSC (W) gegen Bosnien & Herzegowina

ICSC (W) gegen Bosnien & Herzegowina

ICSC (W) gegen Bosnien & Herzegowina

ICSC (W) gegen Bosnien & Herzegowina

Deutschland 1 gegen Russland

Deutschland 1 gegen Russland

China gegen Polen

China gegen Polen

Annegrets Freude? ;o)

Annegrets Freude? ;o)

Annegret

Annegret

Jan Gustafsson (Deutschland) gegen Alexander Morozevich (Russland)

Jan Gustafsson (Deutschland) gegen Alexander Morozevich (Russland)

Bühne mit Diagramm-Übersichten

Bühne mit Diagramm-Übersichten

Völkerverständigung und Kommerz

Völkerverständigung und Kommerz

Pavel

Pavel

Goran, Vladimir und Sergej

Goran, Vladimir und Sergej

Olaf Hoyer

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Start des Deutschland-Cups und Kämpfe der ICSC-Teams

Erstellt von deafchess am 17. November 2008

Gestern morgen war der Startschuß zur ersten Runde des Deutschland-Cups. Ein halbe Stunde vor dem Beginn um 8.30 Uhr im ICC war ich im großen Saal, wo über 260 Teams um den Schacholympia-Sieg kämpfen. Jeder suchte die Paarungslisten der 15 DWZ-Gruppen (Deutsche Wertungszahlen) Nach und nach wurden dann endlich die Listen verteilt an den Ständern, wo sonst die Mannschaftsergebnisse der Schacholympiade hängen.

Nachdem ich mein Platz und Gegner um 8.20 Uhr gefunden hatte, ging ich noch meinen Vereinskamerad bei den DWZ-Gruppe 1600-1699 kurz besuchen, um ihm noch mal aufzumuntern, doch das schaffte ich nicht mehr, denn es herrschte noch ziemlich Chaos kurz vorm Spielbeginn.

Ich hatte Weiß und mein Gegner hieß Christian Baus vom SC Lebach und hatte die aktuelle DWZ von 1913, also nur unwesentlich besser als mein (DWZ 1889). Und ich hatte ja Weiß und so konnte ich meine Lieblingseröffnung Colle-System mit Läufer auf f4 spielen.

Doch leider hatte ich einen kleinen “Schnitzer” gemacht (statt Bauernzug c3 den nicht korrekten Zug e3 gezogen). Mein Gegner hatte diesen Fehler ausgenutzt und so kommt es zur Niederlage. Meine Partie kann hier nachgespielt werden. Die Analyse mit meinen Gegner nach 30 Minuten im Analyse-Raum bestätigte, dass der Bauernzug e3 schwach war.

Es war schon ein tolles Gefühl, im großen Saal des ICC gespielt zu haben bzw. das werde ich ja noch 5 Mal die Gelegenheit haben!

Mein Vereinskamerad hatte da mehr “Glück” gehabt in seiner Partie, denn er stand als Schwarzer im Holländer etwas unter Druck und doch konnte er seine Partie noch umdrehen.

Im Senioren-Turnier konnte Richard Michalowski seine erste Partie gewinnen! Leider konnte ich mit ihm über seine Partie nicht sprechen, aber ich gönne es ihm!

Am Nachmittag durfte ich das erste Mal ein Eintrittskarte zur Schacholympiade kaufen allerdings kostete es mich “nur” 4,50 Euro statt 9,50 Euro. Ich konnte es ermäßigt bekommen.

Das ICSC-Männer-Team mit Vladimir, Veselin, Pavel und Sergej hatten mit dem Aussenseiter-Team aus Panama zu tun, während das ICSC-Frauen-Team mit Tatiana, Olga, Anna und Annegret mit den starken Rumäninnen (2 WGM [=Weibliche Großmeisterinnen]) zu tun. Der Elo-Unterschied lag mit ca. 180 Punkten zu Ungunsten der ICSC-Frauen.

Den Kampf der Frauen konnte ich fast direkt verfolgen, denn die Sichtweite war nur ca. 10 Meter entfernt. Leider konnte das heroisches Aufbäumen gegen die Niederlage nicht verhindert werden. Selbst Anngret verlor nach langen Kampf erst nach der 5.Spielstunde als letzte, schade, ein Remis wäre vielleicht verdint gewesen.

Dafür konnte die Herren gegen das Team aus Panama in “Schach” halten und gewannen mit 3,5 zu 0,5 Punkten!

Morgen spielen die ICSC-Herren gegen Venezuela und es wird schwer, weil dann man gegen einen Gegnerdurschnitt von ca. 150 Elo-Punkten kämpfen muss, also analog wie gestern bei den Frauen. Die Frauen haben mit dem Team aus Bosnien und Herzegowina zu tun und hier liegen die Siegchancen durchaus höher als gestern!

Weiter für Furore sorgt das Deutsche Männerteam, denn sie haben heute das starke Team aus Spanien (mit Weltstar Alexei Shirov) mit 2,5 zu 1,5 Punkten besiegt! Der Lohn ist die augenblickliche Tabellenführung vor den Favoriten Russland und das ist der nächste Gegner der Deutschen! Das ist so was wie ein Highlight und werden wohl morgen den Zuschauerrekord von gestern, 1600 (!), wohl brechen!

Hinweis: Die Partien bis zur 3.Runde (und alle späteren Runden) kann man bei ChessBase runterladen.

Noch ein Hinweis: Unser Bundestrainer war am Freitag in Dresden beim Gehörlosen-Turnier dabei und hat einen Bericht neben Fotos auf seiner Website veröffentlicht.

Olaf Hoyer

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Fotogalerie 2

Erstellt von deafchess am 17. November 2008

Annegret

Annegret

ICSC (W) - Rumänien 2

ICSC (W) - Rumänien 2

Gorans prüfender Blick

Gorans prüfender Blick

Das "Gewinner-Trio"

Das Gewinner-Trio

Annegret

Annegret

ICSC (W) - Rumänien

ICSC (W) - Rumänien

ICSC (W) - Rumänien

ICSC (W) - Rumänien

Tatiana -Corina Isabela Peptan (IM)

Tatiana -Corina Isabela Peptan (IM)

ICSC (W) - Dänemark

ICSC (W) -Rumänien

Gruppenfoto: Olga, Anngret, Veselin, Artur, Sergej Michelle

Gruppenfoto: Olga, Anngret, Veselin, Artur, Sergej Michelle

Vladimir

Vladimir

Olaf Hoyer

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Dritter Tag: Sieg und Niederlage für die ICSC-Teams

Erstellt von deafchess am 16. November 2008

Heute morgen habe ich meinen Freund Richard Michalowski aus Trier bei seiner 3.Partien im Senioren-Turnier besuchte, da stand er leider auf den verlorenen Posten gegen Quayle Johnson. Die Partie hätte aber besser für Richard ausgehen können, den er bekam im Mittelspiel 2 Leichtfiguren für ein Turm. Wollen wir hoffen, dass er nach 3 Niderlagen in Folge morgen der erste Punkt eingefahren kann!

Ich musste für das Deutschland-Cup, der morgen stattfindet, ab 17 Uhr im Rathaus, World of Chess, mich registrieren lassen.

Kurze Zeit später kam Dmytro Krychevskiy, Schachfreunde Hannover, auch zur Registrierung. Morgen ab 8.30 Uhr werden wir, Dmytro in der Wertungsgruppe DWZ 1600 bis 1699 und ich DWZ 1800 bis 1899, an jenen Tischen im großen Saal spielen, wo die Nationalmannschaften an den Nachmittagen spielen! Die Teilnehmerzahl aller 15 Wertungsgruppen beträgt immerhin 840 Schachspielern!

Erst gegen 19 Uhr war ich im ICC Dresden, um die letzten Partien der ICSC-Teams, bei den Damen spielte noch Annegret und bei den Herren Vladimir am 1.Brett gegen den Dänischen Großmeister Lars Bo Hansen, zu verfolgen. Stand bei den Damen 1,5 zu 1,5 Punkte und bei den Herren 0,5 zu 2,5 Punkte.

Annegret konnte im Mittelspiel einen Bauern und Vorteil erkämpfen und den sie im Endspiel den vollen Punkt holte. Damit gelang der 2.Sieg unter Fach und Dach!

Vladimir bekam den Stellung- und Materialnachteil nicht unter Kontrolle, deshalb musste er kurze Zeit die Partie aufgeben.Dennoch war das eine gute Vorstellung bisher für die Herren und es kann ja nur besser werden.

Olaf Hoyer

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Fotogalerie 1

Erstellt von hoyweb am 16. November 2008

Zwinger

Zwinger

Semperoper

Semperoper

Augustusbrucke

Augustusbrucke

Marienbrucke

Marienbrucke

Der Landtag

Der Landtag

ICC-Dresden

ICC-Dresden

Richard Michalowski gegen Quayle Johnson

Richard Michalowski gegen Quayle Johnson

Lars Bo Hansen gegen Vladimir Klasan

Lars Bo Hansen gegen Vladimir Klasan

Olaf Hoyer

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Gens una sumus

Erstellt von deafchess am 15. November 2008

Die heutige Überschrift lautet sinngemäß das Motto der FIDE: Wir sind eine Familie!
Bei der Siegerehrung bekamen wir Besuch von Präsident des Blinden-Weltschachverbands IBCA (Internationale Braille Chess association). Leider haben wir den Namen diesen netten Herrn nicht verstanden. Das war schon “lustig” mit der Übersetzung, denn unsere Gebärdensprachdolmetscherin war nicht mehr bei uns, so hat Annegret das Englische in Deutsche Lautsprache mir gesagt und dann habe ich in der Zeichensprache übersetzt!

Also singemäß haben wir seine nette Rede übersetzt, dass es ein sehr bedeutsamer Augenblich für ihn wäre, bei den Gehörlosen anwesend zu sein. Desweiteren sagte er, dass er hin und wieder bei den gehörlosen Schachspieler in England als Schiedsrichter die Wettkämpfe geleistet haben. Also, ich versuche morgen von unser ICSC-Präsident Michelle Visco mal den Namen rauszukriegen…

Gestern ab 14.15 Uhr haben wir unser Rahmenturnier im ICC gehabt, nämlich das Gehörlosenturnier. Das 21 starke Teilnehmerfeld wurde vom Martin Sebastian, einer der bei der Schacholympiade eingesetzten Schiedsrichter, souverän und ohne Probleme über die Bühne gebracht.

Annegret Mucha und Siroji Zaynidinov, bei frischgebackene Junioren-Weltmeistern von Sankt Gallen, hatten heute spielfrei von der Schacholympiade. Auch Michelle Visco nahm die Gelegenheit an diesen Turnier mitzuspielen.

Es wurde 5 Runden nach Schweizer System mit je 15 Minuten Bedenkspielzeit für beide Spieler gespielt. Ja, man kann es als Spaßturnier bezeichnen, denn allen hat es Spaß gemacht und es bekam jeder (!) einen Sachpreis plus eine Siegerehrung.

Hier ist die Endstand-Tabelle nach 5 Runden:

Schacholympiade 2008

Turnier für Hörgeschädigte und Gehörlose

Rangliste: Stand nach der 5. Runde
Rang Teilnehmer TWZ Land S R V Punkte Buchh
1. Kevorkov,Artur 2240 GER 4 1 0 4.5 16.5
2. Mende,Holger 1682 3 2 0 4.0 14.5
3. Mucha,Annegret 1951 GER 4 0 1 4.0 13.5
4. Zaynidinov,Siroji 2026 UZB 3 1 1 3.5 15.5
5. Krause,Stefan 3 1 1 3.5 11.0
6. Krabbe,Wolfgang 2 2 1 3.0 16.0
7. Frajka,Peter 1830 SVK 2 2 1 3.0 15.5
8. Hoyer,Olaf 1889 3 0 2 3.0 14.5
9. Gründer,Michael 2049 GER 3 0 2 3.0 13.5
10. Schmid,Jaroslav 2105 CZE 3 0 2 3.0 12.5
11. Sobolev,Juri 1823 2 2 1 3.0 12.5
12. Beyer,Rolf-Dieter 2 0 3 2.0 13.5
13. Arnold,Günter 1727 1 2 2 2.0 13.5
14. Nitzsche,Eberhard 2 0 3 2.0 13.0
15. Burreh,Heinz 1945 GER 2 0 3 2.0 12.5
16. Lorgie,Horst 1354 2 0 3 2.0 9.5
16. Zickert,Wilfried 2 0 3 2.0 9.5
18. Papperitz,Jürgen 2 0 3 2.0 9.0
19. Heidenreich,Jürgen 1489 1 1 3 1.5 12.0
20. Visco,Michele 1 0 4 1.0 10.0
21. Döring,Gerhard 1 0 4 1.0 9.0

Ich habe nach dem Gehörlosenturnier dann das Herrenteam des ICSC im Mannschaftskampf gegen Finnland beobachtet. Eigentlich ein ungleicher Kampf, weil auf dem Papier sind unsere Leute den Finnen total unterlegen sind. Doch dann schaffte Vesein ein Remis gegen seinen Gegner Tapani Sammalvuo, Elo 2463, abzuringen. Aber das wars dann auch und auch Sergey konnte nicht wieder nach 5 Stunden gewinnen, schade.

Die Damen machten heute besser als das Herrenteam, denn sie gewann mit 3-1 gegen Puerto Rico einen 3-1 Sieg erringen.

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